Family Card - Person Sheet
Family Card - Person Sheet
NameFritz SOLMITZ
Birth22 Oct 1893, Berlin, Germany382
Death18 Sep 1933, FUHLSBUETTEL,HAMBURG,HAMBURG,GERMANY384
MotherGertrud WOLF (1859-)
Spouses
ChildrenBrigitte (1929-)
Notes for Fritz SOLMITZ
Social Democrat Fritz Solmitz was editor of the “Luebecker People’s messenger” and mentor of the young Willy Brandt. He wa arrested in 1933 by the Nazis and transported to Fuhlsbeuttel Concentration Camp where he was ultimately murdered. 385

His wife Karoline went to try and bring him back from the Concentration Camp on 16 September 1933, but was rejected at the gate.

“He died but has not disappeared” says his daughter Briggite, who with her son Caleb went to visit Hamburg in Sep 2004 to the Kz memorial place at Neuengamme and left a copy of letters she had exchanged. On a previous visit she had donated the gold watch of her father and the hidden secret diary of his last six days.

After the death of Fritz Solmitz, which was officially represented as suicide, Karoline received a tiny set of cigarette papers on which, unoticed and in microscopic handwriting, were written notes which were clear accusations against the Nazis of how they were dealing with their opponents.

The last words of Fritz Somitz were “use these lines, if they reach you, well. But take care. Help is still needed. ... Live on eternally, probably!”

Karoline used these notes to commence procedings in Hamburg against the supposed main perpetrator, alleged senior SS official, Willi Dusenschoen. The authenticity of the sheets was supported by sworn testinonies, but the procedure was halted in 190 because the murder could not be proved.

Brigitte Alexander lives in Philadelphia. A Commemoration ceremony of the SPD for Fritz Solmitz was held on 21 September 2004 at 10 Kurt Schumackher Avenue and the memorial places of KZ and Penal Establishment Fuhlsbuettel 1033-1945.

Translated, loosly from the German Article:

Montag, 20. September 2004

Kultur / Medien

"Er ist gestorben, aber nicht verschwunden"

Fritz solmitz: Die Tochter des Sozialdemokraten, der 1933 in Fuhlsbüttel ermordet wurde, besuchte Hamburg.

Von Lutz Wendler

Hamburg - Es war ein bewegendes Schweigen, das dem Vortrag in der Gedenkstätte im Torhaus der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel folgte. Gelesen worden war aus Briefen, die der 1933 festgenommene Sozialdemokrat Fritz Solmitz, Redakteur des "Lübecker Volksboten", in den ersten Monaten seiner Haft mit Ehefrau Karoline gewechselt hatte. Obwohl Fritz Solmitz, Weggefährte von Julius Leber und Mentor des jungen Willy Brandt, schon damals ahnte, dass er in Fuhlsbüttel sterben würde, hofft er in den Briefen, zu Frau und vier Kindern zurückzukommen. Fast hätte Karoline gegen Zahlung einer Kaution seine Freilassung aus dem damaligen Konzentrationslager erreicht, doch als sie am 16. September ihren Mann abholen wollte, wurde sie im Torhaus abgewiesen. "Er ist gestorben, aber nicht verschwunden", sagte seine Tochter Brigitte (75), die mit ihrem Sohn Caleb (34) Hamburg besucht und der KZ- Gedenkstätte Neuengamme die Abschrift des Briefwechsels überlassen hat. Bereits bei einem ihrer letzten Besuche stiftete sie die goldene Taschenuhr ihres Vaters, in der er das heimliche Tagebuch seiner letzten sechs Tage versteckt hatte. Nach dem gewaltsamen Tod von Fritz Solmitz, den die Peiniger als Selbstmord darstellten, kamen die 15 in mikroskopisch kleiner Schrift eng und beidseitig beschriebenen Blätter Zigarettenpapier unbemerkt bei der Witwe an. Sie waren eines der ersten Zeugnisse über den Umgang der Nazis mit ihren Gegnern. Uhr und Kopien der Mikrogramme sind in Fuhlsbüttel ausgestellt. Die letzten Worte von Fritz Solmitz an Ehefrau Karoline lauten: "Nütze diese Zeilen, wenn sie Dich erreichen, gut. Aber sei vorsichtig dabei. Hilf, denen noch zu helfen ist . . . Leb auf ewig wohl!" Tochter Brigitte, die 1938 in die USA auswanderte, erfuhr erst mit 25, wie ihr Vater gelitten hat. "Wir haben vorher nie über die Umstände seines Todes gesprochen." Anders als zwei ihrer Brüder hat sie nicht versucht, das Vergangene zu verdrängen, sondern die Erinnerung an den Vater wachzuhalten. Karoline Solmitz hatte die Notizen ihres Mannes benutzt, um in Hamburg ein Verfahren gegen den vermutlichen Haupttäter, SS-Mann Willi Dusenschön, einzuleiten. Obwohl die Echtheit der Blätter unstrittig war und durch Zeugenaussagen bekräftigt wurde, wurde das Verfahren 1960 eingestellt, weil der Mord nicht nachgewiesen werden konnte. Brigitte Alexander, die in Philadelphia lebt, wird morgen an einer Gedenkveranstaltung der SPD im Kurt-Schumacher-Haus teilnehmen. Nach Hamburg will sie schon 2006 wieder kommen, um auch ihrer Tochter die Orte zu zeigen, an denen Fritz Solmitz lebte und starb. "Ich habe erst dann das Gefühl, dass mein Job erledigt ist", sagt sie. * Gedenkveranstaltung der SPD für Fritz Solmitz, morgen 18 Uhr, Kurt-Schumacher-Allee 10; Gedenkstätte KZ und Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933-1945, Suhrenkamp 98, So 10-17 Uhr. erschienen am 25. März 2004 in Kultur / Medien Druckversion Artikel versenden zurück
Misc Note 2 notes for Fritz SOLMITZ
From Yad Vashem:382

Fritz Solmitz was born in Berlin, Germany in 1893 to Selmar and Gertrud Wolf. He was a political activist and married to Karoline. Prior to WWII he lived in Luebeck, Germany. During the war was in Luebeck, Germany. Fritz died in 1933 in Fuhlsbuettel, Germany at the age of 40. This information is based on a Page of Testimony submitted by his son

Full Record Details for Solmitz Fritz
 
Source
    
Pages of Testimony
Last Name
    
SOLMITZ
First Name
    
FRITZ
First Name
    
ALEXANDER
Father's First Name
    
SELMAR
Mother's First Name
    
GERTRUD
Mother's Maiden Name
    
WOLF
Gender
    
MALE
Date of Birth
    
22/10/1893
Age
    
40
Place of Birth
    
BERLIN,BERLIN,BERLIN,GERMANY
Marital Status
    
MARRIED
Spouse's First Name
    
KAROLINE
Place of Permanent Residence
    
LUEBECK,KIEL,SCHLESWIG-HOLSTEIN,GERMANY
Profession
    
POLITICAL ACTIVIST
Place During Wartime
    
LUEBECK,KIEL,SCHLESWIG-HOLSTEIN,GERMANY
Place of Death
    
FUHLSBUETTEL,HAMBURG,HAMBURG,GERMANY
Date of Death
    
18/09/1933
Type of Material
    
Page of Testimony
Submitter's Last Name
    
SOLMITZ
Submitter's Last Name
    
ALEXANDER
Submitter's First Name
    
BRIGITTE
Relationship to victim
    
SON
 
Last Modified 2 Apr 2006Created 21 Mar 2024 by Jim Falk