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Kohnstamm origins in Niederwerrn
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| Chronik Niederwerrn Geschichtliche Entwicklung Niederwerrn
Wann die Burg und der Ort Niederwerrn entstanden sind, läßt sich nicht genau ermitteln. Im Jahre 1252 stand in Niederwerrn “nur die Burg” wie es in der Niederwerrner Chronik heißt, d.h. Oberwerrn wurde das Dorf und Niederwerrn die Burg genannt. “Die Burg entstand, und es folgte das Suburbium”, also das Dorf Niederwerrn.
Die meisten Burgen Deutschlands wurden im 13. Jahrhundert errichtet, so auch die Wiesenburg in Niederwerrn. Der Historiker Gerhard Bach führt einige geschichtliche Fakten an, schließt daraus auf den Bau der Burg und meint, “in den Folgejahren nach 1235 dürfte dies geschehen sein”, also frühestens 1236. Für seine These sprechen noch einige zusätzliche Indizien.
Der Erbauer der Burg ist unbekannt. Auftraggeber dürfte der Bischof von Würzburg gewesen sein. In der Folgezeit war die Burg im Besitz verschiedener Rittergeschlechter, z.B. der Herren von Wenkheim, bis es am 14. April 1420 der Familie von Münster gelingt, “ihren Ansprüchen auf das Niederwerrner Schloß durchzusetzen” (Chronik Niederwerrn).
Bislang wurden die Jahre 1325 (Bildband Niederwerrn) und 1294 als erste Erwähnung des Ortes Niederwerrn angegeben. Aber die Urkunde des Jahres 1294 nennt nur Werna ohne Inferior, und von 1225 ist es eine ältere. Am 27. März 1312 verkaufte Adelhaid von Grumbach 2 Mansen Grund und Boden zur Ober- und Niederwerrn mit einem Erträgnis von jährlich 8 Malter Korn, 2 Hennen und 4 Unzen Eier und 27 Pfund Heller.
Allerdings gibt es schon vor 1312 Urkunden, die zwar nur das Wort Werna anführen, aber auf Niederwerrn hinweisen; so wird 1241, 1245, 1258 und 1262 ein Hartmudus, miles de Werna (Ritter von Werna) genannt, der vielleicht als erster vom Bischof von Würzburg mit der Wiesenburg belehnt wurde.
Die großen Bewegungen des 16. Jahrhunderts gingen an Niederwerrn nicht spurlos vorüber. Die Burg “Wern” wurde im Bauernkrieg zerstört und im 16. Jahrhundert wieder aufgebaut.
1566 leitete Eyrich von Münster für die bisher katholische, zur Pfarrei Geldersheim gehörige Bevölkerung, die Reformation ein. Aufgrund der schlechten religiösen Betreuung setzte er um 1570 einen evangelischen Prädikanten nach Niederwerrn.
Ungefähr um diese Zeit wurde Niederwerrn durch den Zuzug vieler Juden ein konfessionell gemischter Ort. Die Juden wurden von den Freiherren von Münster geschützt, denn sie waren vermögend und brachten viel Geld nach Niederwerrn.
Im Jahre 1839 wurde Niederwerrn Sitz eines Distrikt-Rabbiners. 1786 bauten sich die Juden eine eigenen Synagoge, die eine vorherige kleinere ablöste.
Mitte des 18. Jahrhunderts büßte Niederwerrn seine an sich bedeutende Stellung dadurch ein, dass die erste Kunststraße, die Bischof Adam Friedrich von Würzburg nach Sachsen bauen ließ, nicht über Niederwerrn sondern von Geldersheim aus direkt über Kronungen nach Poppenhausen geführt wurde. Bisher ging der Postweg von Würzburg nach Sachsen über Niederwerrn. Hier war eine Poststelle, zu der Schweinfurt seine Postsachen, die es nach Norden befördert haben wollte, bringen mußte. Nunmehr wurde diese Poststelle nach Schweinfurt verlegt.
Nachdem Niederwerrn zu Beginn des 19. Jahrhunderts bayerisch geworden war, hörte die Dorfherrschaft der Herren von Münster auf. Das münsterische Gut wurde verkauft. Lediglich die Patronatsherrschaft über die Pfarrstelle von Niederwerrn blieb ihnen erhalten. Sie wurde erst Mitte des 20. Jahrhunderts aufgelöst. Aufgrund der jahrhundertelangen Herrschaft der Freiherren von Münster befinden sich im Gemeindewappen die Flügel aus dem Herrschaftswappen dieser Freiherren.
In den Jahren 1935/36 wurde ein Militärflugplatz zwischen Niederwerrn und Geldersheim angelegt, was zur Folge hatte, daß Niederwerrn im 2. Weltkrieg unter Luft- und Panzerangriffen zu leiden hatte. Die Landwirtschaft prägte Niederwerrn bis ins ausgehende 19. Jahrhundert. Durch die rasch anwachsende Schweinfurter Industrie fanden hiesige Einwohner in immer stärkerem Maße Arbeit und Einkommen in den Schweinfurter Betrieben. Dies bewirkte einen ständigen Zuzug bzw. die zur Verfügungstellung von Baugelände. Zusätzlich kamen nach dem Kriege überall die zahlreichen Ansiedlungen von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen hinzu. In den 70er und 80er Jahren wurde die Infrastruktur der Gemeinde Niederwerrn stark ausgebaut.
Der Musikpädagoge Christian Heinrich Hohmann (1811 bis 1861) ist Niederwerrns größter Sohn.
Historisches aus Niederwerrn
Von der Gemeinde wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Bücher aufgelegt, die von interessierten Bürgern käuflich erworben werden können.
Folgende Buchtitel sind erschienen:
- “Oberwerrn - Bilder aus vergangenen Tagen”, - “Chronik Niederwerrn”, - “Die Niederwerrner Juden, 1871 - 1945”
Die Bücher können im Rathaus Niederwerrn, Erdgeschoß; Zimmer Nr. 6 bei Frau Garmatsch erworben werden. Außerdem wird kostenlos abgegeben: Dr. Stolz- “Hugo von Trimberg und seine Darstellung von Spiel und Sport”.
http://www.niederwerrn.de/?seite=chronik-niedw
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| Niederwerrn and the Hollocaust
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| Niederwerrn Lower Franconia. The community was established no later than the second half of the 17th century and was one of the oldest attached to the chief rabbinate at Wuerzburg. In 1796, French forces looted the Jewish ghetto. The Jewish population numbered around 300 in 1836 (40 % of the total). Most of the Jews were craftsmen, particularly watchmakers. In 1850, there were 54 Jewish schoolchildren in Niederwerrn. In 1880, the Jewish population was 197 and in 1933 it was 39. On Kristallnacht (9-10 November 1938), a gang of 50 SA troops, bolstered by local residents and armed with hammers and axes, destroyed 11 Jewish homes. One woman was raped and another, 70 years old, was thrown into a freezing lake. Afterwards the synagogue was vandalized and religious articles were burned. All the Jews were forced to sell their homes and land holdings. In 1934-40, 39 Jews left Niederwerrn, 21 emigrating (including 12 to the United States). The last nine were deported to Izbica in the Lublin district (Poland) and to the Theresienstadt ghetto in 1942. http://www.alemannia-judaica.de/niederwerrn_synagoge.htm
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